Abu Gosch (Abū Ghaush)
Abu Gosch ( oder, der arabischen Phonetik genauer folgend, ; in lateinischer Schrift mitunter Abu Ghosh; älter auch, davon abgeleitet auch mit gleicher Bedeutung) ist ein arabisches Dorf mit Einwohnern (Stand ), das etwa 10 Kilometer westlich von Jerusalem unmittelbar nördlich der Landstraße 1 nach Tel Aviv liegt.
Seit Edward Robinson wird Abu Gosch mit dem Ort Kirjat-Jearim identifiziert, wo die Bundeslade nach der Rückgabe durch die Philister untergebracht war.
Von Abu Gosch aus soll Richard Löwenherz erstmals Jerusalem erblickt haben. Die Kreuzfahrer definierten Abu Gosch als den biblischen Ort Emmaus und erbauten hier die heute noch bestehende und genutzte Auferstehungskirche. Die im Lukasevangelium angegebene Entfernung zu Jerusalem stimmt hier ziemlich genau, allerdings trug der Ort in der fraglichen Zeit nicht den Namen Emmaus.
In Abu Gosch existierte im 9. bis 11. Jahrhundert sowie im 14. und 15. Jahrhundert eine große Karawanserei.
Abu Gosch war der Sitz des deutschen Konsuls im osmanischen Palästina. Am 29. Oktober 1898 führte der Tross Kaiser Wilhelms II. auf seinem Staatsbesuch auf dem Weg nach Jerusalem durch den Ort.
Abu Gosch ist für seine traditionell guten Beziehungen zu den jüdischen Nachbargemeinden bekannt. Es gehört zu den wenigen arabischen Dörfern, deren Einwohner im ersten Palästinakrieg nicht dem Aufruf arabischer Führer folgten und ihre Dörfer verließen, sondern sich für ein Leben in ihrem Heimatdorf im neugegründeten jüdischen Staat entschieden. Vor den Übergriffen israelfeindlicher Palästinenser, die die Bewohner deshalb der Kollaboration mit dem Feind beschuldigten, versteckten sie sich in den örtlichen Benediktinerklöstern. Den Krieg überstand das Dorf weitgehend unbehelligt.
1998 wurde vom damaligen Bürgermeister von Jerusalem, Ehud Olmert, die Eingemeindung zahlreicher Orte und Gemeinden nach Jerusalem angestrebt. Gegen diese Pläne gab es vielerorts heftigen und zum Teil gewaltsamen Widerstand, in Abu Gosch verliefen die Proteste jedoch friedlich.
Seit Edward Robinson wird Abu Gosch mit dem Ort Kirjat-Jearim identifiziert, wo die Bundeslade nach der Rückgabe durch die Philister untergebracht war.
Von Abu Gosch aus soll Richard Löwenherz erstmals Jerusalem erblickt haben. Die Kreuzfahrer definierten Abu Gosch als den biblischen Ort Emmaus und erbauten hier die heute noch bestehende und genutzte Auferstehungskirche. Die im Lukasevangelium angegebene Entfernung zu Jerusalem stimmt hier ziemlich genau, allerdings trug der Ort in der fraglichen Zeit nicht den Namen Emmaus.
In Abu Gosch existierte im 9. bis 11. Jahrhundert sowie im 14. und 15. Jahrhundert eine große Karawanserei.
Abu Gosch war der Sitz des deutschen Konsuls im osmanischen Palästina. Am 29. Oktober 1898 führte der Tross Kaiser Wilhelms II. auf seinem Staatsbesuch auf dem Weg nach Jerusalem durch den Ort.
Abu Gosch ist für seine traditionell guten Beziehungen zu den jüdischen Nachbargemeinden bekannt. Es gehört zu den wenigen arabischen Dörfern, deren Einwohner im ersten Palästinakrieg nicht dem Aufruf arabischer Führer folgten und ihre Dörfer verließen, sondern sich für ein Leben in ihrem Heimatdorf im neugegründeten jüdischen Staat entschieden. Vor den Übergriffen israelfeindlicher Palästinenser, die die Bewohner deshalb der Kollaboration mit dem Feind beschuldigten, versteckten sie sich in den örtlichen Benediktinerklöstern. Den Krieg überstand das Dorf weitgehend unbehelligt.
1998 wurde vom damaligen Bürgermeister von Jerusalem, Ehud Olmert, die Eingemeindung zahlreicher Orte und Gemeinden nach Jerusalem angestrebt. Gegen diese Pläne gab es vielerorts heftigen und zum Teil gewaltsamen Widerstand, in Abu Gosch verliefen die Proteste jedoch friedlich.
Karte (Kartografie) - Abu Gosch (Abū Ghaush)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Israel
Flagge Israels |
Das Gebiet des heutigen Israel gilt als Wiege des Judentums sowie später auch der beiden jüngeren abrahamitischen Religionen. Es stand seit 63 v. Chr. nacheinander unter römischer, byzantinischer, sassanidischer, arabischer, osmanischer und britischer Herrschaft. Die dort seit rund 3.000 Jahren ansässigen Juden (biblisch: Israeliten, Hebräer) wurden im Laufe der Geschichte mehrmals vertrieben oder zur Emigration gedrängt (jüdische Diaspora). Vom ausgehenden 19. Jahrhundert an bestanden unter europäischen Juden, nicht zuletzt aufgrund der in Europa zunehmenden Judenverfolgung, Bestrebungen, im damals osmanischen Palästina wieder einen jüdischen Staat zu errichten (Zionismus, benannt nach Zion, dem Tempelberg). Ein erster Grundstein wurde dafür beim ersten Zionistenkongress (1897 in Basel) unter der Führung Theodor Herzls gelegt; der Plan einer Staatsgründung nahm durch die britische Balfour-Deklaration von 1917 konkretere Formen an. Von 1920 bis 1948 bestand das Völkerbundsmandat für Palästina, das nach der Auflösung des Osmanischen Reiches Großbritannien übertragen worden war. Eine verstärkte jüdische Einwanderung und der Aufbau protostaatlicher Strukturen führten in dieser Zeit zu ersten Konflikten mit der arabischen Bevölkerung. Der UN-Teilungsplan für Palästina von 1947 hatte das Ziel, diese beizulegen, doch wurde er von arabischer Seite abgelehnt. Dennoch erfolgte am 14. Mai 1948 die israelische Unabhängigkeitserklärung, und unmittelbar danach begann der erste Palästinakrieg durch den militärischen Angriff der arabischen Nachbarstaaten auf den jungen Staat. Die folgenden Jahrzehnte der Geschichte Israels sind vom andauernden arabisch-israelischen Konflikt entscheidend geprägt.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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ILS | Schekel (Israeli new shekel) | ₪ | 2 |
ISO | Sprache |
---|---|
AR | Arabische Sprache (Arabic language) |
EN | Englische Sprache (English language) |
HE | Hebräische Sprache (Hebrew language) |